So meistern Sie jedes Einstellungsgespräch!

Sie führen dieses Jahr Bewerbungsgespräche mit potenziellen Azubis? Wir haben ein paar Tipps für Sie!

Vorbereitung
Bereiten Sie sich auf jeden potenziellen Azubi gut vor und lesen Sie die Bewerbungen vor dem Gespräch noch einmal durch, um persönliche Fragen stellen zu können. Schreiben Sie diese ggf. auf, um sie nicht zu vergessen. Bereiten Sie sich am besten auch auf mögliche Fragen der Schülerinnen und Schüler vor – z.B. zum Thema Klimaschutz in Ihrem Unternehmen.

Legen Sie vorab Kriterien fest, die von den zukünftigen Azubis erfüllt werden sollten. Außerdem können Sie auch Kriterien notieren, die bei Erfüllung ein toller Bonus wären.

Fragen an die potenziellen Azubis
Versuchen Sie zu Beginn des Gesprächs zunächst für eine angenehme und willkommene Atmosphäre zu sorgen. Starten Sie zunächst mit lockeren Einstiegsfragen, um der Schülerin bzw. dem Schüler die sicherlich vorhandene Nervosität zu nehmen. Stellen Sie Fragen zu Freizeitaktivitäten, Lieblingsfächern in der Schule oder ob es den Jugendlichen leicht gefallen ist, den Weg zu Ihnen zu finden. Danach können Sie zu Fragen zum Lebenslauf, den Stärken und individuellen Zukunftsplänen übergehen. Auch können Sie eventuelles Vorwissen zu dem Beruf abfragen und sich nach der Motivation hinter dem Berufswunsch erkundigen. Spannend ist es für Sie natürlich auch zu erfahren, warum sich die jungen Leute gerade in Ihrem Betrieb bewerben möchten.

Vorstellung des Betriebs
Wenn Sie Ihren Betrieb vorstellen, können Sie die Schülerinnen und Schüler sicherlich mit Daten und Fakten oder Referenzen beeindrucken. Aber auch ganz andere Informationen könnten wichtig für die Jugendlichen sein, z.B. typische Aufgaben, wie Azubis betreut werden, wie die Mittagspausen verbracht werden und welche Aktivitäten zur Unternehmenskultur dazu gehören sowie Fortbildungsmöglichkeiten, etc. Wenn möglich, sollten Sie die potenziellen Azubis durch den Betrieb führen und ihnen die Räumlichkeiten zeigen und evtl. auch schon einige Mitarbeitende vorstellen, die mit den Azubis zusammenarbeiten würden. Das hilft nicht nur dem Nachwuchs sich ein besseres Bild zu machen, sondern auch Ihr Team bekommt so einen ersten Eindruck.

Vorstellung der Ausbildung
Da sich ein Jugendlicher nicht nur für Ihren Betrieb, sondern auch die entsprechende Ausbildung entscheiden soll, gehört es auch dazu, die Rahmenbedingungen der Lehre vorzustellen. Dazu gehören unter anderem neben typischen Aufgaben auch Formalien wie die Dauer, die sachliche und zeitliche Gliederung und die Ziele der Ausbildung. Auch das Gehalt, der Urlaubsanspruch und die Benefits des Unternehmens, sind für die potenziellen Azubis interessant. Im besten Fall absolviert Ihr bevorzugter Nachwuchs dann zunächst ein Praktikum im Unternehmen. Dadurch erhalten beide Seiten eine ideale Gelegenheit, um sich ein konkreteres Bild zu machen und Sie erhalten viel wahrscheinlicher die genau Azubis, die zu Ihrem Unternehmen passen. 

Nachbereitung 
Schreiben Sie nach jedem Gespräch Ihre Gedanken zu den Schülerinnen und Schülern auf. Am Ende helfen Ihnen diese Notizen dabei, die einzelnen Kandidaten zu beurteilen und sich für Ihre zukünftigen Azubis zu entscheiden. Wer wird zum Praktikum eingeladen, wer nicht und wer überzeugt vielleicht sogar an Anhieb?

Beachten Sie, das Sie allen Schülerinnen und Schülern die Sie nicht einstellen oder zu einem Praktikum einladen möchten, auf jeden Fall zeitnah absagen. Eine sachliche und konstruktive Begründung für die Absage, kann den Jugendlichen dabei auf ihrem weiteren Weg sehr weiterhelfen.

Viel Erfolg bei den nächsten Einstellungsgesprächen!

Mehr zum Thema Praktikum finden Sie hier: "So binden Sie Azubis durch Praktika an Ihren Beitreb"